Judo, Ringen+Raufen

Kämpfen am Hirtenweg

Judo & Co. mit unseren Kindern
Beim Training
Beim Training

Was 2003 als kleiner Versuch mit einer einzelnen Gruppe begann, ist in den letzten Jahren ein eigener Schwerpunkt in der pädagogischen therapeutischen Arbeit am Hirtenweg geworden:

Das Bewegungsfeld „Kämpfen und Zweikämpfen”

Entstanden aus der Idee, eigene positive Erfahrungen mit Kampfsport/Kampfkunst einzelner Physiotherapeuten für die Schüler und Schülerinnen nutzbar zu machen, sind aus der einen Gruppe in den letzten Jahren immer mehr geworden. So gibt es im Schuljahr 2013/14 fünf kontinuierliche Gruppen mit insgesamt 30 Schülern und Schülerinnen, die deutliche Mehrheit liegt bei den Jungen. Geleitet werden die Gruppen im Moment von zwei Physiotherapeuten, einer Physio- und einer Ergotherapeutin. 

Kämpfen in Aktion
Kämpfen in Aktion

Die Gruppen für die jüngeren Schüler heißen meist „Ringen & Raufen“ und es steht das spielerische Kämpfen nach Regeln im Vordergrund. Spätestens zum Übergang in die Sekundarstufe werden daraus Judogruppen, in denen auch klare Techniken unterrichtet und sich auf reguläre Judoprüfungen vorbereitet wird. Seit dem Schuljahr 2008/2009 gibt es auch ein Gruppenangebot für nicht stehfähige Kinder.

Erstes Ziel der Gruppen ist die Vermittlung motorischer und sensorischer Erfahrungen durch das Bewegungsfeld Kämpfen. Unmittelbar damit verbunden ist immer das Thema der Grenze von mir selbst und meinem Gegenüber (sowohl körperlich wie sozial-emotional) und wie ich damit umgehe. Dies ist ein sehr lebendiger Prozess, in dem es besonders wichtig ist, den Schülern immer wieder ihre Fortschritte deutlich zu machen. Ein weiteres Ziel kann Mitgliedschaft in einem Kampfsportverein im jeweiligen Wohnumfeld sein. Das klappt häufig sehr gut. So trainieren verschiedene ehemalige Schüler und Schülerinnen als junge Erwachsene Judo, Karate, Kickboxen oder Hapkido.

Die technischen und didaktischen Methoden, die in den Gruppen genutzt werden, kommen aus den „Ringen & Raufen“-Konzepten, den Kampfesspielen®  , der Psychomotorik und dem eigenen Kampfsporttraining bzw. der Trainerausbildung der Gruppenleiter. Inzwischen gibt es interne Fortbildungen und einzelne Gruppenleiter werden als Referent für externe Fortbildungen tätig. Bodo Haß war an der Gründung des „Institut für Zweikampfpädagogik (IZP)“ beteiligt und ist aktives Mitglied.

Wir freuen uns immer über Kontakt zu anderen Gruppen, einzelnen Budoka oder Trainern und Lehrern, die Interesse an unserer Arbeit haben und z. B. einmal gemeinsam trainieren wollen. Kontakt: Bodo Haß