Moin, Mein Name ist Lennart, 19 Jahre alt und komme aus Tornesch (Schleswig-Holstein). Dieses Jahr bin ich fertig mit der Schule geworden. Wie bei vielen jungen Menschen in diesem Alter, kursierte die Frage „Was machen nach der Schule?“ in meinem letzten Schuljahr im Kopf umher. Im Gegensatz zu meinen Mitschülern war mir schon früh klar, in welche Richtung ich gehen möchte, meinen Kindheitstraum arbeiten beider Deutschen Bahn zu erfüllen. Allerdings passierte mir dasselbe wie bei vielen anderen. Man wollte sich noch nicht festlegen und zack ist die Bewerbungsfrist abgelaufen. Nach dieser Erkenntnis, dass ich mich zu spät entschieden habe, wurde die Ungewissheit „Was nun?“ immer größer. Von Freunden und Bekannten wusste ich, dass es die Option geben würde ein FSJ zu machen. Bei dieser Option verdient man sich sogar noch etwas dazu und tut was Gutes für die Gesellschaft. Schnell habe ich mich dran gesetzt und einfach mal FSJ Hamburg gegoogelt. Die erste Anzeige, die mir vorgeschlagen wurde, war von der AWO. Mit der Erwartung, Angebote für ein FSJ im Bereich mit beeinträchtigten Kindern zu finden, habe ich die Seite durchgestöbert. Schnell bin ich auf die Schule Hirtenweg gestoßen. Genauso schnell kam dann auch gleich die Rückmeldung der Schule und eine Einladung zum Hospitationstag. Am Ende des Tages war mir sofort klar, dass ich an dieser Schule mein FSJ absolvieren wollte. Besonders beeindruckt hat mich schon gleich am ersten Tag, wie viele Möglichkeiten den Kindern geboten werden. Vom regelmäßigen Fahrzeug/Fahrrad fahren über Segeln bis zu festen Therapiestunden im Stundenplan in der Schule. Ebenso der lockere Umgang im Kollegium. So wurde ich an meinem ersten Tag von einer meiner Kolleginnen aus der Aula abgeholt und in die Klasse 5a mitgenommen. Angekommen in der Klasse, wurde mir„mein“ Schüler vorgestellt. Ein echter Sonnenschein, wir verstanden uns auf Anhieb perfekt und wurden schnell zu einem perfekten Team. Schon nach dem ersten Tag wusste ich, es war die richtige Entscheidung, erst mal diesen Weg zu gehen. Ebenfalls wurden meine Befürchtungen, die ganzen Abläufe nicht so schnell zu lernen, nicht bestätigt. Mein Klassenteam hat mich super eingearbeitet und sich auch die Zeit genommen, mir alles in Ruhe zu erklären bzw. zu zeigen, so dass ich nach kürzester Zeit das Gefühl hatte, schon lange zum Team zu gehören. Zusammenfassend kann man sagen, egal wie anstrengend der Tag war, die bereichernden Momente und was einem die Kinder und Kollegen an positiven Feedback zurückgeben, ist unbezahlbar. Ebenfalls steht man mit Problemen nie alleine da, denn es ist immer jemand da, der einem gerne weiterhilft und ein offenes Ohr hat, wenn man ein Anliegen hat. Ich bin sehr froh, dass ich mich für ein FSJ an der Schule Hirtenweg entschieden habe.
Lennart Sandleben